Digitale Kanäle: Warum nicht jede E-Mail ein Kanal zu Ihrem Kunden ist

Bislang haben wir Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten aufgezeigt, um neue Kunden zu akquirieren. Im Fokus stand dabei stets die Frage, welche Maßnahmen Sie nutzen können, um mehr Traffic auf Ihre Website zu erhalten. Dabei ist nicht jeder Klick, den Sie so gewinnen, auch für Ihr Unternehmensziel, neue Kunden zu gewinnen, geeignet. Deshalb geht es in diesem Beitrag um die Fragen, was Traffic von einem digitalen Kanal unterscheide und was sich hinter dem Schlagwort digitaler Kanal verbirgt.

Kommunikation ist eine Kanalfrage

Eine Website ist nichts anderes als ein digitales Kommunikationsmittel. Inhalte treffen auf interessierte Leser und bieten diesen für bestimmte Probleme eine Lösung an. Somit tritt jeder Besucher in den bewussten Austausch mit dem Unternehmen ein. Wer die Website nach dem Aufrufen sofort verlässt, signalisiert mangelndes Interesse an diesem Austausch. Grund dafür kann sein, dass die Reaktionszeit zu lange ist, die Optik nicht gefällt oder auch der Inhalt nicht dem Gesuchten entspricht. Damit funktioniert Traffic auf einer Website ähnlich wie eine Großraumdisko:

Sie sind der Tänzer. Sie lernen während ihres Aufenthalts unterschiedliche Menschen kennen. Vielleicht kommen Sie mit Einigen in Gespräche. Sicher werden Sie auch Menschen ansprechen, die nicht oder nur mit Ablehnung auf Sie reagieren. Die Kunst ist es nun aus der Masse der Menschen, die Sie nicht kennen und die Sie aufgrund der Masse nicht im Detail überblicken können, eben jene herauszufiltern, die zu Ihnen passen.

Übertragen wir dieses Beispiel auf den digitalen Raum, erklärt dieses Beispiel die eigentliche Aufgabe vor dem Unternehmer stehen, wenn sie Onlinemarketing betreiben. Sie benötigen eine kritische Masse X und müssen aus all diesen Menschen eben jene herausfiltern, die zu einem Gespräch bereit sind. Erst wenn dies der Fall ist, kann man von einem Kanal sprechen.

Was ist ein digitaler Kanal?

Ein digitaler Kanal sei also im Unterschied zu Traffic im Sinne der Gesamtzahl aller Besucher als jene Besucher definiert, die dazu bereit sind, sich inhaltlich oder direkt mit den angebotenen Inhalten auseinander zu setzen. Dies kann durch eine Kontaktaufnahme, das Teilen eines Beitrags oder das Anlegen eines Lesezeichens erfolgen. Dieser Kanal entsteht also nicht durch das bloße Aufrufen einer Website, sondern er begründet sich durch das eigenständige Handeln des Nutzers. Erst wenn der Einzelne angeschlossen ist, besteht also ein direkter Kanal zwischen Unternehmen und potentiellem Kunden.

Somit ist der digitale Kanal der erste Schritt in Richtung einer Kundenbeziehung. Sollte das Ziel vieler Unternehmer darin bestehen, dass ihr Kunde bei einem konkreten Problem sofort an das jeweilige Unternehmen denkt, so braucht es dafür eine regelmäßige Befüllung des Kanals.

Anders als ein Wasserhahn, den man aufdreht und das Wasser fließen lässt, brauchen funktionierende digitale Kanäle die Möglichkeit für Kunden zu interagieren. Somit besitzt ein digitaler Kanal 2 Wasserhähne. Einen bedient das Unternehmen und einen bedient die Zielgruppe. Nur wenn beide gleichzeitig geöffnet sind, funktioniert der digitale Kanal erfolgreich.

Die hohe Kunst der Kommunikation und des Vertriebserfolgs

Grundsätzlich mag man einwenden, dass dies auch in bestehenden Kundenbeziehungen bislang notwendig gewesen sei. Tatsächlich hat sich dies durch die Diversifizierung der Kanäle verändert, die ein Unternehmen heute bedienen muss. Es ist eben nicht eindeutig ermittelbar, dass der gewünschte Kunde bei Facebook gefunden wird, der Newsletter für jeden Kunden zum optimalen Zeitpunkt versandt werden kann oder der Kunde sich bei einem konkreten Bedürfnis meldet.

Damit Kundenpflege und Neukundenakquise auch in der heutigen Zeit funktionieren, ist es nötig, den digitalen Kanal nicht singulär zu begreifen, sondern die Vielzahl der Möglichkeiten als Plural zu begreifen. Aus diesem Plural kann eine Auswahl erfolgen, welche die digitalen Kanäle als Kommunikationsmix zu einem Singular nämlich dem digitalen Kanal werden lässt.


In unserem zweiten Teil erfahren Sie demnächst, wie Sie den digitalen Kanal erfolgreich nutzen können. Lesen Sie auch, wie Ihre Kundenbeziehungen von einem funktionierenden digitalen Kanal profitieren können.


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